Die heutige Vitalstoffinformation beschäftigt sich mit der vielseitigen Aminosäure L-Arginin.
L-Arginin ist eine so genannte semiessentielle Aminosäure, die in der Wachstumsphase, bei schweren Infektionen, chronischen Erkrankungen und Verletzungen, insbesondere Verbrennungen, dem Organismus zugeführt werden muss, da der Bedarf mit der Ernährung meist nicht gedeckt werden kann.
Arginin hat sich als sicheres und wirksames Mittel zur Funktionssteigerung des Immunsystems bewährt. Selbst bei Personen, deren Immunsystem normal funktioniert, konnte nach nur dreitägiger Gabe von Arginin eine um 200 Prozent erhöhte Zellteilungsrate der Lymphozyten nachgewiesen werden. Arginin wird in den Gefäßwandzellen durch das Enzym NO-Synthase in Stickoxid (NO) umgewandelt. NO weist gefäßerweiternde Wirkungen auf. Eine Erhöhung des Stickoxids hat positive Wirkungen im Immunsystem; die Substanz dient zudem als Vorstufe zu Neurotransmittern im Gehirn. Ein verbessertes Langzeitgedächtnis durch eine erhöhte Stickoxidproduktion wird ebenfalls diskutiert. Die gefäßerweiternde Wirkung wird in der Medizin als unterstützende Therapie bei Bluthochdruck und bei Arteriosklerose genutzt. Auch eine Senkung des LDL Cholesterins durch Arginin wurde nachgewiesen.
Wegen seiner gefäßerweiternden Wirkungen wird Arginin auch von Männern vor dem Sex eingesetzt, um die Erektionsfähigkeit zu verbessern. Empirische Daten deuten auf die Effektivität einer Einnahme von 3-6 g Arginin auf nüchternen Magen 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität hin. Darüber hinaus kann ein Supplement bei Männern mit geringer Spermienmenge die Anzahl der Spermien erhöhen und deren Bewegungsfähigkeit fördern.
Vorkommen in der Nahrung (mg bei jeweils 100g Nahrungsmittel)
Erdnüsse 4.360 mg
Sojabohnen 2.200 mg
Haselnüsse 2.030 mg
Garnelen 1.740 mg
Huhn, Brust 1.350 mg
Thunfisch 1.250 mg
Haferflocken 870 mg
Arginin und Wachstumshormon (STH)
Ab einem Alter nach dem 25.-30. Lebensjahr nimmt die Produktion des Wachstumshormons ab. In der Jugend ist das Wachstumshormon für das Längenwachstum des Körpers verantwortlich. Ist die genetisch festgelegte Körpergröße erreicht, hat STH keinen Einfluss mehr auf die Körpergröße, doch regelt es weiterhin das Verhältnis von Muskelmasse zu Fett. Wer als Mann mehr als 15-20 % Körperfett aufweist (Frauen mehr als 25%), könnte lt. US-Studien Probleme mit dem Wachstumshormonausstoß, aufgrund eines gestörten STH Regelkreises , bekommen. D.h., je höher der Prozentsatz an Körperfett, desto schlechter reagiert der Körper auf Zustände, die die Ausschüttung von STH anregen.
Wachstumshormon wird im Tagesverlauf einige Male schubweise ausgeschüttet, vor allem in den ersten Stunden des Tiefschlafs und in den Morgenstunden, kurz vor dem Aufwachen. Voraussetzung ist allerdings ein regelmäßiger und ununterbrochener Nachtschlaf. Kraft- und Ausdauertraining, bei dem viel Laktat produziert wird, führt zu einem deutlichen Anstieg des Wachstumshormons. Negativen Einfluss hat der Verzehr von Fett und einfachem Zucker sowie Alkohol, der den Ausstoß von STH um bis zu 70 Prozent reduziert.
Arginin kann die Ausschüttung von STH unter gewissen Umständen fördern. Hierzu gehört eine Einnahmedisziplin, d.h. immer auf nüchternen Magen und kurz vor dem Schlafen gehen und direkt nach dem Aufwachen. Aus Studien und der Fachliteratur sind auch Kombinationen bekannt, die den Effekt verstärken:
Arginin/Ornithin. Die Dosierungsempfehlung liegt bei 2-3 g Arginin und 1-2 g Ornithin pro Tag. Mengen bis 10 g Ornithin und 30g Arginin sind unbedenklich.
Arginin/Ornithin/Lysin. Kombinationen mit Lysin sollen die Wirksamkeit von Arginin/Ornithin erhöhen. Die Dosierungsempfehlungen liegen bei Arginin und Lysin jeweils bei 1200 mg und Ornithin bei 900 mg.
Um die Aminosäure Balance im Körper nicht zu gefährden, sollte eine Einnahme höherer Dosierungen 5 Tage erfolgen und zwei Tage ausgesetzt werden. Des weiteren sollte die gleichzeitige Einnahme eines Vitamin B Komplexes erfolgen. Insbesondere ist Vitamin B6 erforderlich.
Arginin und die Durchblutung
An vielen Universitäten und medizinischen Instituten (Hannover, Heidelberg, Magdeburg usw.) hat man inzwischen festgestellt, dass die Aktivität von NO vermindert ist bei Arterien-verkalkung, also bei Arteriosklerose. Wird die Aminosäure L-Arginin erhöht, erhöht sich auch die Aktivität von NO und wirkt sich positiv auf den gesamten Blutkreislauf aus. Auch die Pumpleistung des Herzens wird gefördert und der Arterienverkalkung vorgebeugt. Überall sind die gleichen Ergebnisse nachzulesen, so dass eindeutig feststeht, dass durch Gabe von L-Arginin die Blutzirkulation gefördert und die Verklebung der Blutplättchen vermindert werden kann.
Beispiele für die umfangreichen Funktionen, die durch ADNO unterstützt werden:
- Entspannt die Arterien (auch die Koronararterien für den Bluttransport zum Herzen), sodass der gesunde Blutkreislauf mit ungehinderter Durchblutung gewährleistet ist.
- Fungiert als leistungsfähiges Antioxidans und vernichtet freie Radikale; hilft somit beim Erhalt eines Cholesterinspiegels, der bereits im Normbereich liegt. Schützt Cholesterin vor Angriffen von freien Radikalen.
- hilft beim Transport von Sauerstoff durch das Hämoglobin in den rote