Gehirn
Aufgaben und Aufbau
Grundumsatz:
Bezeichnet den Kalorienbedarf, den Ihr Körper im Ruhezustand hat. Er gibt die Energiemenge an, die Sie täglich verbrauchen würden, wenn Sie sich gar nicht bewegen würden. Abhängig ist der Kalorien-Grundumsatz hauptsächlich vom Alter, von Körpergröße und -gewicht sowie vom Geschlecht.
Das Gehirn des Menschen und auch aller anderen Wirbeltiere ist der innerhalb des Schädels gelegene Teil des Zentralen Nervensystems. Es ist der Mittelpunkt für die Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen, Sitz von Gedächtnis und Bewusstsein und das Zentrum für seelische und geistige Leistungen.
Das Gehirn verarbeitet die Signale unseres Körpers, es macht uns hungrig, wenn wir zu wenig essen, oder müde, wenn wir zu wenig schlafen. Es steuert Gefühle und Emotionen und bestimmt unsere Reaktionen auf Einflüsse der Außenwelt.
Ein unermesslich großes Netzwerk aus weit mehr als 100 Millarden Nervenzellen (Neuronen), ergänzt um eine noch weit höhere Zahl an Stützzellen, stellen die Basis des menschlichen Gehirns dar. Es hat die Form einer überdimensionalen Walnuss und die Konsistenz eines Puddings. Das Gehirn wiegt, abhängig von Geschlecht und individueller Ausprägung, zwischen 1250 und 1600g. Die geistigen Fähigkeiten, die es zu entwickeln vermag, hängen aber nicht von Größe und Gewicht ab.
Das menschliche Gehirn setzt sich im wesentlichen aus 5 Teilen zusammen, wobei jeder Teil bestimmte Aufgaben wahrnimmt:
Großhirn
Der am höchsten entwickelte Teil des Gehirns ist u.a. zuständig für die Funktionen Intelligenz und Sprache oder die Verarbeitung visueller Reize.
Kleinhirn
Steuert in erster Linie alle Bewegungsabläufe, also die Koordination der Muskelbewegungen.
Zwischenhirn
U.a. zuständig für sensorische Funktionen (z.B. schmecken), aber auch Zentrale des Hormonsystems.
Mittelhirn (Hirnstamm)
z.B. Koordination der Augenbewegung.
Nachhirn
Kontrolliert Grundfunktionen wie Blutzirkulation, Herzschlag oder Lungenaktivität.
Flexibilität
Lange ging man davon aus, dass die in der Wachstums- und Entwicklungsphase eines Menschen sich bildende Verknüpfungsstruktur bei einem Erwachsenen zwar ein hohes Maß an Komplexität und Leistungsfähigkeit erreicht, aber letztlich ein starres System darstellt. Annahme war folglich auch, dass partielle Störungen oder Ausfälle nicht kompensiert werden können.
Heute gibt es jedoch erste Erkenntnisse, dass das Gehirn durchaus flexibel auf Störungen oder Ausfälle bestimmter Bereiche reagieren kann. Durch die Neuentstehung neuronaler Verknüpfungen bleibt das Gehirn bis ins hohe Alter in gewissem Maße formbar und kann seine Leistungsfähigkeit zumindest von den physischen Voraussetzungen her in hohem Maße erhalten.
Auch die Tatsache, dass die Hirnmasse mit zunehmendem Alter abnimmt, führt nicht logischerweise zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit des Gehirns. Selbst das kontinuierliche Absterben von Gehirnzellen im Verlaufe des Lebens ist keine hinreichende Erklärung für vermeindlich nachlassende Gedächtnisleistung im Alter, denn die Speicherfähigkeit des Gehirns ist praktisch unbegrenzt.
Das Gehirn kann also auch bei älteren Menschen leistungsfähig bleiben, wenn es kontinuierlich gefordert wird und die Impulsübermittlung zwischen den Synapsen durch die Verfügbarkeit von Acetylcholin gewährleistet ist.
Funktion
Schon bei der Geburt sind alle Neuronen im Gehirn vorhanden. Für eine ordnungsgemäße Funktion müssen jedoch erst die Verbindungen zwischen den Nervenzellen aufgebaut werden. Durch das Lernen erfolgt eine Vernetzung, die dann ermöglicht, dass z.B. eine einzige aufgenommene Information von einer großen Zahl von Nervenzellen gemeinsam abgespeichert und jederzeit abrufbereit gehalten wird.
Jede Nervenzelle ist bei einem Erwachsenen mit durchschnittlich 10.000 anderen Neuronen verbunden. Die Verbindung der Zellkörper erfolgt über Zellfortsätze, den sog. Axonen. So winzig jeder Zellkörper ist, kann ein einzelner Zellfortsatz bis zu einem Meter lang sein.
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