Clotrimazol Al 1% Creme Wirkstoff: Clotrimazol. Anwendungsgebiete: Pilzinfektionen (Mykosen) der Haut durch Dermatophyten, Hefen (z. B. Candida-Arten), Schimmelpilze und andere wie Malassezia furfur sowie Infektionen durch Corynebacterium minutissimum. Dies können sein: Mykosen der Füße, der Haut und Hautfalten, Pityriasis versicolor, oberflächliche Candidose
Erythrasma. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Clotrimazol Indikation
Bei Infektionen der Haut durch Hautpilze (Dermatophyten), Hefen (z.B. Candida-Arten), Schimmelpilze und andere Pilze, wie Malassezia furfur sowie Hautinfektionen durch bestimmte Bakterien (Corynebakterium minutissimum).
Diese können sich äußern als: – Pilzinfektionen der Füße – Pilzinfektionen der Haut und Hautfalten – Hautschuppenflechte (Pityriasis versicolor) – Oberflächliche Candidosen.
Kontraindikation
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
Dosierung – 2-3mal täglich dünn auf die erkrankten Hautstellen auftragen
Nebenwirkungen
Örtliche Anwendung (auf der Haut, in der Scheide): – Hautreaktionen wie z.B. vorübergehende Rötung, Brennen und Stechen – GeneralisierteÜberempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlicher Schwere, wie Juckreiz, Rötung, Atemnot, behandlungsbedürftiger Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen, Übelkeit und Durchfall.
Patientenhinweise – Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Art, dem Ausmaß und der Stelle der Erkrankung.
- Die Behandlung sollte noch mindestens 4 Wochen länger durchgeführt werden, auch wenn keine Beschwerden mehr vorhanden sein sollten, um eine vollständige Heilung zu erreichen.
- Die Hautschuppenflechte (Pityriasis versicolor) heilt im allgemeinen in 1-3 Wochen ab.
- Bei Fußpilz sollte zur Vermeidung von Rückfällen trotz rasche empfundener Besserung ca. 2 Wochen über das Verschwinden der Krankheitszeichen hinaus behandelt werden.
Schwangerschaft
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- Da in Versuchen festgestellt wurde, dass bei einer Anwendung des Arzneimittels in der Scheide es zu einer Fehlgeburt kommen kann, sollte das Medikament nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft benutzt werden.
- Entsprechende Untersuchungen ab dem dritten Schwangerschaftsmonat liegen nicht vor, trotzdem sollte die Anwendung des Arzneimittels sehr vorsichtig erfolgen.
- Während der Stillzeit sollte das Medikament nicht an der milchgebenden Brust angewendet werden.
Artweise – Einreiben auf die erkrankten Hautstellen.
Wechselwirkungen – Auf den erkrankten Hautstellen sollten Desodorantien oder andere Kosmetika nur nach Rücksprache mit dem Arzt aufgetragen werden, da eine Minderung der Wirksamkeit des Arzneimittels nicht ausgeschlossen werden kann.
Sonstiges – Auf eine sorgfältige Körperpflege sollte geachtet werden, z.B. regelmäßiges Wäschewechseln, um die Heilung zu unterstützen.
- Das Arzneimittel nicht in die Augen bringen.
Clotrimazol ist ein Arzneistoff, der in Form von Tinkturen, Salben, Vaginal-Tabletten oder Pudern gegen Mykosen, also Pilzinfektionen, der Haut angewendet wird. Zu den häufigsten dieser Infektionen gehören der als Fußpilz bezeichnete Hautpilz im Bereich der Zehen sowie vaginale Pilzinfektionen. Clotrimazol gilt als so genanntes Breitbandantimykotikum, ist also gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Pilze wirksam.
Clotrimazol wurde Ende der 1960er Jahre von der Bayer AG entwickelt und 1973 erstmals in Deutschland unter dem Markennamen Canesten® zugelassen. Es gehört in den meisten Zubereitungsformen zu den als Over-the-Counter-Präparate bezeichneten Medikamenten ohne Verschreibungspflicht und ist als Generikum von verschiedenen Herstellern erhältlich.
Clotrimazol gilt zur Behandlung von Hautpilzinfektionen im Allgemeinen als gut wirksam und verträglich. Es wirkt gleichermaßen gegen die drei Hauptgruppen der an Hautmykosen beteiligten Pilze – Dermatophyten (Fadenpilze), Hefepilze mit dem bekanntesten Vertreter Candida albicans, sowie Schimmelpilze wie beispielsweise Aspergillus fumigatus, dem häufigsten Erreger der Aspergillose. Clotrimazol wirkt bei Pilzen nicht gegen ruhende Sporen, wodurch es sich beispielsweise von anderen relevanten antimykotischen Substanzen wie Nystatin unterscheidet.
Neben seinem Haupteinsatzgebiet gegen Pilzinfektionen ist Clotrimazol auch gegen viele gram-positive Bakterien wirksam, so dass es bei einigen durch Bakterien hervorgerufenen Hauterkrankungen eingesetzt wird, vor allem kombinierten Infektionen. Nicht alle gram-positiven Bakterien gelten jedoch als ausreichend empfindlich für eine Behandlung mit Clotrimazol. Darüber hinaus wirkt Clotrimazol gegen Infektionen mit Trichomonaden (Trichomonas vaginalis). Es gilt für diese Anwendung jedoch nicht als Mittel der Wahl, da es weniger effektiv ist als beispielsweise Metronidazol. Darüber hinaus sind für eine Wirkung gegen Trichomonaden im Vergleich zur Anwendung gegen Pilzinfektionen um ein Vielfaches höhere Konzentrationen notwendig.