ASS-ratiopharm 100 mg TAH Tabletten 50 St
✓ Wirkstoff Acetylsalicylsäure 100mg
✓ Thrombozytenaggregationshemmer („Blutverdünner“)
✓ zur Vorbeugung von Blutgerinnseln
✓ verhindert das Verklumpen der Blutplättchen
✓ zur Herzinfarkt-Prophylaxe bei gefährdeten Patienten
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Beschreibung
Wichtiger Hinweis:
Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
ASS ratiopharm 100 TAH bei erhöhtem Herzinfarkt-Risiko
Bei ASS ratiopharm 100 handelt es sich um einen Thrombozytenaggregationshemmer, der umgangssprachlich auch als Blutverdünner bezeichnet wird. Die enthaltene Acetylsalicylsäure hindert mit ihren besonderen Eigenschaften die Blutplättchen (Thrombozyten) daran, miteinander zu verklumpen und beeinflusst auf diese Weise die Fließeigenschaft des Blutes. Denn bilden sich erst einmal Blutgerinnsel, können diese als Pfropfen die Blutgefäße verschließen, was im schlimmsten Fall zu Durchblutungsstörungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen kann. Der Blutverdünner ASS 100 wird daher zur Herzinfarkt-Prophylaxe bei gefährdeten Patienten und insgesamt zur Behandlung bei folgenden Indikationen eingesetzt:
- Instabile Angina pectoris: als Teil der Standardtherapie
- Akuter Herzinfarkt: zur Behandlung sowie zur Vorbeugung eines erneuten Herzinfarkts (Reinfarktprophylaxe)
- Nach Operationen an arteriellen Blutgefäßen
- Zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn und Hirninfarkten nach dem Auftreten von Vorläuferstadien
Die Wirkungsweise von Acetylsalicylsäure 100 mg
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hat sich nicht nur bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bewährt, sondern wird in niedriger Dosierung außerdem zur Blutverdünnung angewendet. ASS ist ein Cyclooxygenasehemmer, der im Körper das Enzym Cyclooxygenase blockiert. Dieses ist verantwortlich für die Produktion des Stoffes Thromboxan A1, welchen die Blutplättchen benötigen, um sich zusammenzuballen und gegebenenfalls zu Pfropfen zu verklumpen. Fehlt nun dieser Stoff, sinkt das Risiko für einen Gefäßverschluss durch Blutgerinnsel. ASS 100 Tabletten sind damit wirksame Thrombozytenaggregationshemmer, die bei den oben genannten Erkrankungen für Besserung beziehungsweise eine effektive Prophylaxe sorgen.
ASS ratiopharm 100 mg: Anwendung und Dosierung
ASS ratiopharm eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen, sondern kommt ausschließlich bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Gefäßverschluss, zur Therapie von akuten Herzinfarkten, instabiler Angina pectoris und Durchblutungsstörungen im Gehirn sowie nach gefäßchirurgischen Eingriffen zum Einsatz. In der Regel wird täglich eine der Blutverdünner Tabletten, zur Vorbeugung eines Herzinfarkts jedoch 3 Tabletten pro Tag verabreicht. Nehmen Sie die das Medikament stets zusammen mit ausreichend Flüssigkeit und nach der Mahlzeit ein. Acetylsalicylsäure Tabletten sind zur Langzeitbehandlung geeignet, wobei diese jedoch unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden sollte.
Wichtig: Bitte lesen Sie sich vor der Anwendung gründlich die Packungsbeilage durch und wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Arzt oder Apotheker.
Details
Artikelnummer | 01343676 |
Anbieter | ratiopharm GmbH |
Packungsgröße | 50 St |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Tabletten |
Produktname | ASS-ratiopharm 100mg TAH |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Acetylsalicylsäure |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 5 |
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Ohrenklingen, Sehstörungen, Verwirrtheitszuständen sowie zu Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1 Tablette | 1 Tablette pro Tag | nach der Mahlzeit |
Erwachsene | 1 Tablette | 3 Tabletten pro Tag | nach der Mahlzeit |
Anwendungsgebiete
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Zusammensetzung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt, wie
- Erhöhte Blutungsneigung
- Nierenversagen
- Leberversagen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Neigung zu Gichtanfällen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Mikroblutungen (kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die sehr selten auch durchbrechen können
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
GPSR-Informationen
ratiopharm GmbHGraf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Deutschland
Webseite: https://www.ratiopharm.de/
Tel: +49 800 8005010
E-Mail: info@ratiopharm.de
Impressum: https://www.ratiopharm.de/impressum.html
Hinweise
Was sollten Sie beachten?- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.